Die Sensoren erfassen Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und die Temperatur des Straßenbelags. Aus diesen Werten wird der Taupunkt berechnet, um Glättegefahr besser einschätzen zu können.
„Bislang fahren die Bauhöfe nachts Kontrollrouten, um zu prüfen, ob gestreut werden muss. Künftig genügt ein Blick ins Dashboard. Damit sparen wir Zeit, vermeiden unnötige Fahrten und stellen sicher, dass nur dann gestreut wird, wenn es wirklich notwendig ist“,erklärt Landrat Dr. Oliver Bär.
Alle Daten werden in einer webbasierten Anwendung gebündelt. Bauhöfe können dort zentral auf alle relevanten Wetterinformationen zugreifen. Perspektivisch ist geplant, das Angebot auch Unternehmen, Rettungsdiensten sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen.
„Wir bringen Digitalisierung auf die Straße – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit den Sensoren schaffen wir die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen im Winterdienst und damit für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit“, betont Hermann Seiferth, Programmleiter von hoferLand.digital.
Zusätzlich wird in Kooperation mit der Hochschule Hof ein Vorhersagemodell entwickelt, das nicht nur aktuelle Messwerte darstellt, sondern auch die ortsgenaue Glättewahrscheinlichkeit für die kommenden Stunden und Tage prognostiziert.