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Pilotprojekt Sensoren für stadtbildprägende Bäume

Das Team von hoferLand.digital hat in Zusammenarbeit mit der Firma Treesense ein Pilotprojekt gestartet, bei dem fünf stadtbildprägende Bäume mit einem Sensor ausgestattet werden. Der Sensor misst mittels einer minimalinvasiven Methode den Wasserhaushalt des Baumes, um die Vitalität und den Pflegebedarf zu ermitteln. Das Projekt soll dazu beitragen, die Baumpflege effizienter zu gestalten und das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern.

Bild (v.l.): Mathias Winterling, Jürgen Schrödel (beide Stadt Rehau), Bürgermeister Michael Abraham, Landrat Dr. Oliver Bär, Julius Kübler, Giancarlo Foderá (beide Treesense), Vanessa Wagner, Klaus Gruber, Franziska Roßner, Caroline Schmidt, Alexander Kisler (alle Team hoferLand.digital / Projekt Smart City), Mario Wohlfahrt (Kreisfachberatung für Gartenbau und Landschaftspflege)

Im Rahmen des Modellprojektes Smart City arbeitet das Team des hoferLand.digital parallel an mehreren innovativen Projekten. Eines davon – das „Pilotprojekt Sensoren für stadtbildprägende Bäume“ – wurde nun am Rehauer Maxplatz in die Praxis umgesetzt. Der erste Sensor wurde an einer der beiden mehr als 150 Jahre alten Eichen angebracht. „Die beiden Bäume haben einen sehr hohen Stellenwert für Rehau“, so Bürgermeister Michael Abraham. Es handle sich um zwei exakt gleich alte Bäume, aber mit unterschiedlichen Standbedingungen. „Wir erhoffen uns, mittels der Sensoren die Ursachen für die unterschiedliche Baumentwicklung herauszufinden, sodass die beiden Eichen noch lange das Stadtbild verschönern.“

Landrat Dr. Oliver Bär:

„Bei unseren ortsbildprägenden Bäumen wissen wir nicht immer automatisch, ob es ihnen gutgeht oder ob Erhaltungsmaßnahmen notwendig sind. Daher beobachten wir intensiv und sind sehr gespannt, welche Ergebnisse die Messungen liefern werden. Aufgrund dessen werden wir dann entscheiden, inwiefern die Sensoren auch in anderen Kommunen einsetzbar sind.“

In Zusammenarbeit mit der Firma Treesense werden insgesamt fünf Bäume im Rahmen des Modellversuchs mit einem Sensor ausgestattet, der es ermöglicht, den „Puls des Baumes“ zu messen. Mit Hilfe des Gerätes soll es gelingen, die Baumpflege für Stadtbäume effizienter, also auch zeit- und kostenoptimiert, zu gestalten. Bäume innerhalb von Städten und Gemeinden sind nicht nur für das Erscheinungsbild wichtig, sondern sie tragen darüber hinaus auch zur Verbesserung der Luftqualität und einer Senkung der Außentemperatur bei.

Wie funktioniert die Messung?

Der Sensor wird mittels einer minimalinvasiven Methode am Baum angebracht, sodass dieser keinen Schaden nimmt. Er misst alle 15 Minuten durch elektrischen Impulswiderstand den Wasserhaushalt des Baumes. So ergibt sich eine Kurve, die Einblicke in die Vitalität des Baumes ermöglicht und ein genaues Bild zeichnet, wann Pflegemaßnahmen wie beispielsweise das Gießen erfolgen müssen. Der Sensor hat die Größe eines Smartphones und wird über ein am Gehäuse angebrachtes Solar-Panel mit Strom versorgt. Der Akku arbeitet dabei so sparsam, dass bis zu 250 Tage Schatten überbrückt werden können. Die Messungen via Treesense dienen aber nicht nur dem Tracking von Bewässerungszyklen, sondern liefern auch Daten zu Frostalarm, Monitoring der Baumphänologie oder der effizienten Bewässerung von Jungbäumen. Stadt- und Gemeindeverwaltungen erhalten durch die Daten zudem einen dokumentierten Überblick über das Stadtgrün und können Pflegemaßnahmen für einzelne Pflanzen automatisiert nachverfolgen.

Eindrücke von der Installation der Sensorik

Hintergrund: Treesense ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes und ausgezeichnetes Startup, das Baumpflege, Elektrotechnik und fortgeschrittene Datenanalyse verbindet. Ziel ist es, ein großflächiges Baum-Monitoring zu ermöglichen und damit aufgrund der gesammelten Daten die Pflegemaßnahmen der Pflanzen anzupassen. Der Sensor „Treesense Pulse“ ist dabei der erste Schritt in der Umsetzung.

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